Neudorf. (rgl). Am Vorabend zum Dreikönigstag wurden in der Filialgemeinde St. Barbara Neudorf die Sternsinger ausgesandt. Gemeinsam mit Pfarrer Arnold Pirner gestalteten sie den Gottesdienst und machten dabei auf das Motto der Aktion „Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit“ aufmerksam. Als „aktuelle“ Geschenke wollten sie den Menschen in den betroffenen Ländern heuer „Faire Löhne“, „Schulprojekte“ und „Selbsthilfegruppen“ sowie „Mini-Kredite“ bringen, die vielen Kindern und ihren Familien bessere Zukunftschancen ermöglichen. Pfarrer Arnold Pirner dankte Mesner Hans Schlegl und Martina Reisnecker, die die Sternsingeraktion organisiert und vorbereitet hatten.
Am Dreikönigstag zogen die Ministranten dann prächtig gewandet in drei Gruppen von Haus zu Haus und sammelten dabei 1.244,50 Euro für das Kindermissionswerk.
Luhe. (rgl) Vielen Menschen hat das Trio Z’sammg’stimmt im Advent und in der Weih-nachtszeit Freude geschenkt durch Gesang und Musik bei Roratemessen, Adventsingen, Weihnachtskonzerten und verschiedenen Feiern. Ulrike Schwab, Rita Gleißner und Resi Lorenz waren dabei über die Pfarrei Luhe hinaus u.a. in Neustadt/WN, Vohenstrauß, Mantel, Nabburg und Schirmitz unterwegs. Zu den Höhepunkten gehörten für das musikalische Trio neben dem Adventsingen in Luhe und der Alpenländischen Weihnacht in Neustadt/WN und Oberwildenau heuer die Gestaltung einer Roratemesse in der überfüllten Basilika in Waldsassen sowie die Mitwirkung beim traditionellen Dreikönigssingen am Mariahilfberg in Amberg. Aus Dankbarkeit über die vielen schönen Erlebnisse und die Freude, die die drei Sängerinnen beim gemeinsamen Proben, Singen und Musizieren haben, übergaben sie Pfarrer Arnold Pirner im Anschluss an das Weihnachtskonzert in Oberwildenau Spenden von je
200,--- Euro für Pater Gerhard Lagleder in Südafrika, Pater Stefan Stirnemann in Guinea/Westafrika und die Ambulante Palliativversorgung. Der Geistliche, der natürlich ein „Fan“ des Trios ist und bei vielen Auftritten selber dabei ist, bedankte sich herzlich und wird die Spenden umgehend weiterleiten. So macht Musik doppelt Freude, indem armen und kranken Menschen Fern und Nah Hilfe zuteil wird.
Die drei Sängerinnen vom Trio Z’sammg’stimmt freuen sich schon auf die nächsten Auftritte, u. a. beim Passionssingen am Sonntag, 11. März, um 17 Uhr und beim Mariensingen an Christi Himmelfahrt um 19 Uhr in der Luher Pfarrkirche. Gern gestaltet das Trio auch Gottes-dienste bei Ehejubiläen und Feiern zu verschiedenen Anlässen.
Weiden/Luhe. (rgl) Im Herbst 2017 unterbreiteten die Priester und die pastoralen Mitarbeiter/-innen des Dekanats Weiden einen Vorschlag zur Wahl des neuen Prodekans. Daraufhin hat Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer mit Wirkung vom 01.12.2017 BGR Arnold Pirner zum neuen Prodekan im Dekanat Weiden ernannt. Er ist damit der Stell-vertreter von Dekan Johannes Lukas und nimmt mit diesem gemeinsam die Aufgaben im Dekanat wahr.
Zum Dekanat Weiden gehören die 8 Weidener Stadtpfarreien St. Josef, Herz Jesu, St. Johannes, St. Elisabeth, Maria Waldrast, St. Konrad, Rothenstadt und Neunkirchen sowie die 8 Landpfarreien Schirmitz (mit Bechtsrieth), Pirk, Luhe (mit Oberwildenau und Neudorf), Etzenricht, Weiherhammer, Kaltenbrunn, Kohlberg und Mantel. Im Dekanat leben über 40.000 Katholiken. Durch die Wahl und Ernennung von BGR Arnold Pirner sind auch die Landpfarreien in der Führung des Dekanats repräsentiert.
Arnold Pirner wurde 1956 in Riglasreuth bei Neusorg geboren und am 25. Juni 1983 von Bischof Rudolf Graber zum Priester geweiht. Nach 5 Kaplansjahren in Neustadt/WN und Riedenburg war er 20 Jahre lang als Pfarrer von Elsendorf, Appersdorf und Berghausen in der Hallertau tätig. Seit September 2008 ist er Pfarrer von Luhe und betreut in der Seelsorge-gemeinschaft mit der Expositur St. Michael Oberwildenau und der Filialgemeinde St. Barbara Neudorf knapp 3.000 Gläubige.
Luhe. (rgl). Am vergangenen Dienstag war Pater Gerhard Lagleder im Pfarrheim St. Martin zu Gast, um den vielen interessierten Besuchern über seine Arbeit im südafrikanischen Zululand zu berichten. Pfarrer Arnold Pirner freute sich, seinen Studienfreund in der Seelsorgemeinschaft begrüßen zu dürfen, die seine Projekte regelmäßig durch Spenden unterstützt.
Pater Gerhard gehört den Missionsbenediktinern von St. Ottilien an und wurde 1987 als Missionar nach Südafrika ausgesandt. Er wirkte in mehreren Pfarreien, bis er 1991 als Pfarrer nach Mandeni kam, einem Ort in der Provinz KwaZulu-Natal, rund 100 km nördlich von Durban. Dort sah er schnell die große Not der vielen armen Menschen, die in Hütten aus Pappe, Wellblech und Plastikplanen ihr Dasein fristen, keine Arbeit finden und kaum wissen, wovon sie ihre Kinder ernähren sollen. Pater Gerhard Lagleder, seit seiner Jugend ein begeisterter Malteser, konnte diesem Elend nicht tatenlos zuschauen. So gründete er zusammen mit einigen engagierten Christen in seiner Pfarrei Mandeni im Jahr 1992 die „Brotherhood of Blessed Gerard“ als Hilfsorganisation des Malteserordens in Südafrika. Diese Gemeinschaft entwickelte sich schnell von einem kleinen Verein von Gläubigen zu der heute größten Hilfsorganisation der katholischen Kirche in Südafrika mit 85 haupt- und ca. 1300 ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Mandeni gilt als Aidshochburg der Welt; etwa zwei Drittel der Bevölkerung sind HIV-positiv.
Da die Zulu an die Macht böser Geister glauben, werden die Kranken zu Hause nicht ordentlich gepflegt, sondern oft ihrem eigenen Schicksal überlassen. Deshalb baute Pater Gerhard mit seiner Organisation das „Blessed Gerard Care Centre“ auf, das ein umfassendes und ganzheitliches System der Fürsorge anbietet. Unter seinem Dach befindet sich mit 40 Betten das größte stationäre und ambulante Hospiz Südafrikas. Dort werden schwerkranke Menschen aufgenommen, liebevoll gepflegt, schmerztherapeutisch behandelt und beim Sterben begleitet.
Seit 2003 betreibt die Organisation unter Leitung von Pater Gerhard ein Aids-Therapieprogramm (HAART), mit dem das HIV-Virus an der Vermehrung gehindert wird. Die Ansteckungsgefahr sinkt und vielen Patienten geht es dadurch nach einer gewissen Zeit so gut, dass sie wieder nach Hause kommen und ein ganz normales Leben führen können. Sie werden jedoch von Pater Gerhards Mitarbeitern regelmäßig besucht, um die sachgerechte Medikamenteneinnahme, die ein Leben lang erfolgen muss, zu überwachen und die Menschen auch seelisch zu betreuen.
Unter dem Dach des Care-Centre befindet sich auch ein Kinderheim, in dem derzeit 61 Kinder und Jugendliche Liebe und Geborgenheit erfahren, und eine Klinik für mangelernährte Kleinkinder. Die Organisation unterstützt die Kinder durch einen Stipendienfond und ermöglicht ihnen so eine Ausbildung oder ein Studium.
In einem Kindergarten und einer Vorschule werden die Kleinsten in Mandeni auf die Schule vorbereitet, denn Bildung ist der Schlüssel für eine gute Zukunft.
Besonders bedürftige Menschen werden durch einen Hilfsfond unterstützt und mit dem Lebensnotwendigen versorgt, wenn sie in besondere Notlagen geraten.
Die Organisation leistet außerdem Erste Hilfe, Notfalldienste und Katastrophenschutz.
Ziel aller Hilfe, so Pater Gerhard, sei es, die Hilfsbedürftigen zu befähigen, sich selbst und anderen zu helfen. Seine Organisation leistet Dienst an den Notleidenden ohne Ansehen ihrer Person, ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihrer politischen Anschauungen. Alle Hilfen werden unentgeltlich geleistet und kommen den ärmsten der Armen im Zululand zugute. Die Hilfsprojekte werden allein durch großzügige Zuwendungen, vor allem von Spendern aus Deutschland und Österreich, finanziert.
In diesem Jahr konnte die „Brotherhood of Blessed Gerard“ ihr 25jähriges Bestehen feiern. In dieser Zeit wurden 1500 Aidspatienten behandelt und über 2000 armen und verzweifelten Menschen durch den Hilfsfond ein neuer Anfang ermöglicht. 3300 Patienten wurden im Hospiz aufgenommen, 4800 schwerkranke Menschen von ambulanten Pflegeteams betreut, 2600 Patienten zu Hause im Sterben begleitet.
Da die meisten Menschen im Zululand keine Krankenversicherung haben und sich gute medizinische Hilfe nicht leisten können, werden alle Hilfen vollkommen unentgeltlich gegeben. Daher bittet Pater Gerhard, der mit Recht stolz ist auf seine Organisation und seine Mitarbeiter, immer wieder um Unterstützung durch Spenden.
In der Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau verhallt sein Hilferuf nicht ungehört. So helfen zum Beispiel der Pfarrgemeinderat in Luhe und Oberwildenau durch den Erlös des Fastenessens, der Frauenbund beider Gemeinden durch regelmäßige Spenden aus verschiedenen Aktionen und viele Gläubige durch private Spenden während des ganzen Jahres.
Nach der eindrucksvollen Präsentation, die unter dem Motto „Wo Liebe das Elend überwindet“ stand, spendeten die Besucher gerne für die zukünftige Arbeit von Pater Gerhard. Der rührige Missionar durfte sich außerdem über je 300,-- € vom KDFB Luhe und KDFB Oberwildenau freuen, die Maria Lehnert und Erika Messer überreichten. Pfarrer Arnold Pirner dankte für das rege Interesse an der Veranstaltung und wünschte seinem Freund Pater Gerhard weiterhin Gottes Segen, Gesundheit und viel Kraft in seinem Dienst an den ärmsten der Armen.
Neudorf/Luhe/Oberwildenau. (rgl) 20 Ehepaare aus der ganzen Seelsorgegemeinschaft feierten am vergangenen Samstag in Neudorf ihr Ehejubiläum. Sie zogen gemeinsam in die festlich geschmückte Filialkirche St. Barbara ein und trugen beim Festgottesdienst, den Orga-nist Hans Spindler musikalisch gestaltete, die Lesung und die Fürbitten vor.
Unter den Jubilaren waren Josef und Agnes Haller aus Oberwildenau, die im Jahr 2017 ihre Diamantene Hochzeit (60 Jahre), Franz und Helene Schmerber aus Luhe, die Platinhochzeit (55 Jahre) sowie drei Ehepaare, die Goldene Hochzeit feiern konnten.
BGR Arnold Pirner ging in der Predigt auf die Zeichen und Symbole bei der Spendung der Sakramente ein. „Bei der kirchlichen Trauung haben Sie einst Ihre rechten Hände ineinan-dergelegt, die der Priester mit seiner Stola umwickelte. Sie empfingen Gottes Segen für Ihren Ehebund. Dieses eindrucksvolle Bild sagt aus, dass Sie beide zusammengehören, dass Sie miteinander durchs Leben gehen, dass der eine den anderen festhält, dass Sie eins sind“ – so der Geistliche. Immer, wenn Ehepaare ihre Hände ineinander legten, komme damit zum Aus-druck: Wir gehören zusammen. Wir halten aneinander fest. Wir tragen Sorgen und Nöte, Ängste und Zweifel, Freude und Jubel, Erfolge und Niederlagen miteinander. „Ihr gemeinsames Leben ist ein Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren. Ich möchte Ihnen danken für dieses Zeugnis der Liebe und Treue, das in unsere heutige Zeit und Gesellschaft hineinstrahlt.
Wenn Sie heute Ihre Hände wieder ineinander legen, so möge Gottes Segen auf Sie herabkommen und Sie in die kommenden Jahre führen und begleiten! Möge Ihre Ehe auch in Zukunft ein Ort der Liebe, der Zärtlichkeit und des Glücks bleiben“ wünschte der Geistliche, und erzählte die Legende von einem Ehepaar, das den Ort suchte, wo der Himmel die Erde küsst.
Dann reichten die Ehejubilare, wie einst bei der kirchlichen Trauung, einander die rechte Hand, als Pfarrer Pirner das Segensgebet über sie sprach.
In einem gemeinsamen Gebet dankten die Jubilare für die gegenseitige Liebe und Treue.
Am Ende des festlichen Gottesdienstes kamen die Jubelpaare vor den Altar und wurden einzeln gesegnet.
Reiner Reisnecker und Georg Hirsch überreichten im Namen des Pfarrgemeinderates jedem Paar eine Rose, eine Urkunde und ein Buchpräsent.
Anschließend folgte die weltliche Feier im Neudorfer Vereinszentrum, die PGR- und Kirchenverwaltungsmitglieder aus Neudorf liebevoll vorbereitet hatten. Reiner Reisnecker begrüßte die Jubelpaare und dankte Pfarrer Arnold Pirner für die feierliche Gestaltung des, Gottesdienstes. Bei Sekt und einem Imbiss vom reichhaltigen Buffet verbrachten die Jubilare einen gemütlichen Abend. Für Heiterkeit sorgte Reiner Reisnecker mit einer lustigen Geschichte, die mitten aus dem Ehe- und Familienalltag gegriffen war.