Pfarrausflug nach Dresden
Einen herrlichen Tag erlebten die 56 Teilnehmer am Samstag, 9. September, beim Pfarrausflug nach Dresden.
Um 6 Uhr ging es mit dem Bus los. Pfarrer Arnold Pirner erteilte zu Beginn den Reisesegen. Nach ruhiger Fahrt kam die Gruppe bei Sonnenschein und angeneh-mer Temperatur pünktlich um 9.30 Uhr in „Elbflorenz“ oder im „Venedig des Nordens“ an, zu dem August der Starke seine Residenzstadt als sächsischer Kur-fürst nach italienischem Vorbild umgestalten und ausbauen ließ.
In zwei Gruppen machten die Teilnehmer einen geführten Stadtrundgang, der unter anderem vom beeindruckenden Theaterplatz zunächst zur prächtigen An-lage des berühmten Zwingers führte. Dort konnte die Gruppe sogar das Glockenspiel der Glocken, die aus Meißner Porzellan gegossen sind, miterleben.
Dann ging es weiter über das berühmte Taschenberg-Palais zum Stadtschloss und zum nahe gelegenen, weltberühmten Dresdner „Fürstenzug“ auf dem sozusagen eine „Ahnengalerie“ der sächsischen Herrscher aus dem Geschlecht der Wettiner zu sehen ist, und zwar auf Kacheln aus Meißener Porzellan, die bemalt und gebrannt wurden und zum größten Teil sogar den Feuersturm bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1942 überstanden haben. Interessant war auch die Besichtigung des Stallhofs, der mit Sgraffito-Technik verziert ist, ebenso wie ein Innenhof des Schlosses. Natürlich durfte auch der Besuch in der katholischen Hofkirche, die heute die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen ist, nicht fehlen. Beim Blick von den Brühlschen Terrassen konnte man die imposante Architektur dieses ehrwürdigen Gotteshauses erkennen, das in Form eines Schiffes erbaut und mit über 70 Heiligenstatuen geschmückt ist. Herrlich war natürlich von dort auch der Blick über die Elbe.
Einen Höhepunkt des Tages bildete die Mitfeier des Mittagsgebetes in der wieder aufgebauten Frauenkirche am Neumarkt, bei dem die Gruppe reservierte Plätze auf der ersten Empore hatte. An das Gebet schloss sich eine öffentliche Kirchenführung an. Alle waren begeistert von der herrlichen Architektur, den hellen Farben und der bewegenden Geschichte der Frauenkirche.
Nach soviel Kultur und Kunst tat eine Pause gut und beim Mittagessen im Augustiner an der Frauenkirche konnten sich alle für den Nachmittag stärken und dabei große Gemälde von Alt-Dresden bewundern.
Nach einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt folgte schließlich um
15.30 Uhr ein weiteres Highlight im Programm, nämlich die Besichtigung der weltberühmten Semperoper, die wie fast alle Bauwerke in Dresden beim großen Bombenangriff zerstört und später wieder aufgebaut wurde.
Alle staunten über die prachtvolle Ausstattung in den Foyers, im Treppenhaus und natürlich im großen Saal, wo schon fast alle großen Opernstars aufgetreten sind und jedes Jahr im Januar auch ein Opernball veranstaltet wird.
Als die Gruppe anschließend wieder den Bus am Zwingerteich erreichte, begann es zu regnen, und alle waren froh, dass Petrus so gutes Wetter für den Ausflug geschickt hatte.
Auf dem Heimweg wurde im idyllisch gelegenen Schwanenschlösschen in Freiberg noch zum Abendessen eingekehrt.
Um 22 Uhr kehrte man wohlbehalten und mit vielen schönen Eindrücken nach Luhe, Oberwildenau und Neudorf zurück.
Pfarrer Arnold Pirner dankte allen, die dabei waren und besonders Pfarrsekre-tärin Rita Gleißner, die den Pfarrausflug sehr umsichtig und perfekt organisiert hatte, so dass alles wunderbar klappte.
Das Ziel des nächsten Pfarrausflugs steht bereits fest: Am 8. September 2018 geht es nach Erfurt!