Luhe. Zu seinem 40jährigen Priesterjubiläum feierte Pfarrer Alfons Forster aus Michldorf am vergangenen Donnerstag einen Dankgottesdienst in seiner Heimatpfarrei St. Martin Luhe.
Der Festtag begann bereits am Nachmittag mit einer gemütlichen Kaffeerunde im Luher Pfarrhof, zu der auf Wunsch des Jubilars auch Pfarrer Ambros Trummer aus Lam und Pfarrer Josef Paulus aus Mainburg gekommen waren. So gab es ein frohes Wiedersehen aller drei Geistlichen, die aus der Pfarrei Luhe stammen. Sie standen beim Dankgottesdienst am Abend auch gemeinsam am Altar in der festlich geschmückten Pfarrkirche.
Pfarrer Arnold Pirner begrüßte den Jubilar mit herzlichen Worten. „Lieber Alfons, vor 40 Jahren wurdest Du am 27. Juni durch Bischof Dr. Rudolf Graber in Regensburg zum Priester geweiht. Am 5. Juli durftest Du Deine Primiz hier in Luhe feiern. Bis heute sind Dir viele Menschen in Deiner Heimatgemeinde verbunden und so freue ich mich, dass heute so viele zu diesem Dankgottesdienst gekommen sind. Wir alle wollen nun gemeinsam mit Dir Gott danken. Er war es, der Dich als junger Mann in seine besondere Nachfolge gerufen hat. Er war es, der Dir die Kraft gab, Deiner Berufung treu zu bleiben in den vergangenen 40 Jahren. Mit seiner Hilfe konntest Du in all den Jahren ein treuer Diener des Reiches Gottes und ein guter Hirte für die Menschen sein, die Dir an den verschiedenen Wirkungsorten anvertraut waren und sind – in Weiden, Kötzting, Michldorf und Irchenrieth.“ Als Geschenk der Heimatpfarrei segnete und entzündete der Luher Pfarrer anschließend eine Jubiläumskerze, die von Maria Lehnert gestaltet wurde. Auf ihr ist auch der Primizspruch des Jubilars aus Psalm 145 angebracht: „Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade“.
Der Dankgottesdienst wurde von Hans Spindler an der Orgel und Rita Gleißner musikalisch gestaltet, die berührende moderne Lieder, begleitet auf der Gitarre, zu Gehör brachte. Besonders bewegt zeigte sich Alfons Forster von dem Lied „Ich lad dich ein, mit mir zurück-zuschaun“, das nach der Kommunion erklang.
In seiner bewegenden Predigt blickte der Jubilar auf seinen Werdegang zurück: „Die Pfarrgemeinde Luhe war meine religiöse Heimat. In den Jugendgruppen wurden Gottesdienste mit modernen rhythmischen Liedern vorbereitet. Und in den Gruppenstunden kamen religiöse Themen zur Sprache. Ich begegnete jungen Priestern, Ordensleuten und Kaplänen. Heute, nach über 40 Jahren, ist das völlig anders! Unsere jungen Leute haben kaum mehr Kontakt zu uns Priestern, da unsere Zahl zu gering ist und wir in die Jahre gekommen sind. Pfarreien werden zusammengelegt. Und wir Priester sind mit zu vielen Verwal tungsaufgaben beschäftigt. Als ich 1975 in das Priesterseminar eintrat, wurden in Deutschland 217 junge Männer zu Priestern geweiht. 1981 – in meinem Weihejahr – waren es 219, 1984 sogar 275 Neupriester. Doch dann ging die Zahl von Jahr zu Jahr dramatisch zurück. 2020 empfingen in den 27 deutschen Bistümern nur noch 67 Männer die Priesterweihe.
Deshalb müssten endlich notwendige Strukturreformen in der Kirche erfolgen, die über die Zusammenlegung von Pfarreien hinausgingen. „Neben unserem Tun und unserem Einsatz brauchen wir vor allem das Vertrauen zu Gott“, stellte der Jubilar fest. „Der Satz aus dem Psalm 145, den ich mir vor 40 Jahren zu meinem Primizspruch gewählt habe, hat mich in all den Jahren begleitet: Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade“.
Am Ende der Feier gratulierte Pfarrer Ambros Trummer als „Senior“ der versammelten Geistlichen Alfons Forster zu seinem 40jährigen Priesterjubiläum.
PGR-Sprecherin Ulrike Duschner überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche der Pfarrei Luhe und überreichte ihm einen Brotzeitkorb als „Stärkung“ für seinen weiteren Dienst.
Als Überraschung lud anschließend der Pfarrgemeinderat zu einem Sektempfang auf dem Kirchplatz ein, bei dem die Mitfeiernden aus Nah und Fern Alfons Forster noch persönlich gratulieren und in gemütlicher Runde Gespräche führen und dabei viele Erinnerungen an früher austauschen konnten.
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Luhe (rgl) 38 Buben und Mädchen aus der Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau empfingen am vergangenen Mittwoch das Sakrament der Firmung durch Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg.
Die ABC-Kinder des Kinderhauses St. Martin begrüßten den hohen Gast mit einem Lied am Kirchplatz.
Pfarrer Arnold Pirner hieß seinen Freund und Weihekurskollegen herzlich in der Pfarrei willkommen, ebenso die Firmlinge und ihre Paten. Der Gottesdienst wurde im Livestream übertragen, so dass Eltern und Verwandte zu Hause dabei sein konnten.
„Corona hat alles durcheinandergebracht, auch die Firmvorbereitung“ so Pfarrer Pirner, „doch nun hat es im dritten Anlauf doch noch geklappt“.
Die Firmlinge gestalteten den Gottesdienst aktiv mit und trugen Kyrie-Rufe, Lesung, Fürbitten und eine Meditation über die Früchte des Heiligen Geistes vor.
Für die passende Musik und mitreißende geistliche Lieder sorgte der Projektchor unter der Leitung von Rita Gleißner, bestehend aus Eltern, Paten und sangesfreudigen Frauen der Seelsorgegemeinschaft. Markus Fütterer begleitete den Chor am E-Piano. Die Orgel spielte Johann Spindler.
In seiner sehr anschaulichen Predigt ging Weihbischof Graf auf die Bedeutung der Firmung und des Heiligen Geistes ein. Firmung bedeute, begeistert von Jesus zu sein und als begeisterter Christ zu leben. Er selber sei auch begeistert von Menschen, die es schwer haben und trotzdem tapfer durchs Leben gehen, von Menschen, die nicht nur an sich selber denken, sondern ihre Zeit und Kraft aufwenden für andere, zum Beispiel in der Pfarrgemeinde, in Vereinen und Verbänden. Solche Menschen seien gute Vorbilder.
Der Heilige Geist wolle stärken für den Lebens- und Glaubensweg, gerade auch dann, wenn es schwer werde. Er wolle den jungen Christen helfen, ihre Gaben und Talente zu entdecken und zu entfalten.
„In der Firmung gibt Jesus sich selber. Er schenkt seinen Geist als Beistand für dein Leben. Du erlebst heute dein persönliches, einmaliges Pfingstfest“ wandte sich der Bischof an die jungen Christen.
Feuerzungen seien Zeichen dafür, dass sich die Herzen entflammen lassen von Jesus. Die Firmlinge sollten von Jesus begeistert werden und ganz fest daran glauben, dass wirklich geschehe, was jedem bei der Firmspendung zugesagt werde: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“
Christsein sei heute nicht leicht, doch die jungen Christen sollten als begeisterte Menschen leben, sich engagieren und für die Kirche einsetzen. Die Gabe die Heiligen Geistes werde für sie auch zur Aufgabe. Eindringlich appellierte der Bischof an die Firmlinge: „Haltet fest am Glauben! Nehmt ihn mit in euer Leben!“
Die Paten forderte er auf, ihr Glaubenszeugnis zu geben und gute Vorbilder zu sein.
Nach einer persönlichen Gebetsstille, zu der die große Glocke geläutet wurde, spendete Weihbischof Graf den Buben und Mädchen durch Handauflegung und Salbung mit Chrisam das Sakrament der Firmung. Sie antworteten mit ihrem persönlichen „Amen“.
Nach dem bischöflichen Segen dankte Pfarrer Pirner am Ende der bewegenden Feier dem Weihbischof für seine ermutigende Predigt und die Spendung des Firmsakramentes.
Ferner galt ein herzliches Vergelt’s Gott dem Projektchor, Organist Hans Spindler, Maria Lehnert und Rita Gleißner für den herrlichen Blumenschmuck, Mesnerin Rita Hösl, den vier Ministrantinnen aus dem Kreis der Firmlinge, dem Technik-Team mit Georg Hirsch und Thomas Puff, dem Ordnungsdienst des Pfarrgemeinderates sowie Pfarrhausfrau Rita Gleißner für die große Unterstützung bei den Firmvorbereitungstagen und der ganzen Organisation.
Mit einer feierlichen Dankandacht um 17 Uhr klang der Festtag aus.
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Unter der Anleitung von Maria Lenhert, schmückten die Mütter der Erstkommunionkinder die Kerzen ihrer Kinder. Unter Wahrung des Abstandes und auf 2 Gruppen aufgeteilt, wurden die Hygienemaßnahmen eingehalten.
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Bereits im Herbst 2020 wurden sie von Mesner Hans Schlegl im liturgischen Dienst ausgebildet und haben seit Oktober schon ein paar Mal ministriert. Wegen Corona musste die Aufnahmefeier verschoben werden, doch am 8. Juni war es soweit: 4 Mädchen (Helene Beer, Theresa Kellermann, Andrea Post, Theresa Zeiler) und 3 Buben (Jakob Beer, Toni Kellermann, Raffael Sier) wurden bei der Abendmesse von Pfarrer Arnold Pirner feierlich in ihren Dienst eingeführt und offiziell in die Schar der Neudorfer Minis aufgenommen.
Die Neuen, die sehr eifrig bei der Sache sind, trugen die Fürbitten vor, brachten die Gaben zum Altar und beteten gemeinsam: „Herr Jesus Christus, du bist mitten unter uns in der Gemeinde, die sich um den Altar versammelt. Du bist mitten unter uns im Wort des Evangeliums, das wir hören. Du bist mitten unter uns in den Zeichen von Brot und Wein auf dem Altar. Hilf uns, damit wir unseren Dienst würdig und voll Freude tun. Hilf uns, deinen Ruf zu hören und deinen Willen zu erfüllen.“
Pfarrer Arnold Pirner segnete die neuen Minis und übergab ihnen die Plaketten, die sie beim Dienst tragen, sowie ihren Ministrantenausweis.
Am Ende der Feier dankte der Geistliche den Ausscheidenden Simon Zeiler (9 Jahre), Julia Heindl (5 Jahre) und Melina Schönig (5 Jahre), die den Ministrantendienst in der Filialgemeinde eifrig und zuverlässig ausgeübt hatten, mit einem Geschenk und wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.
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Am Aschermittag 2021 startete die Fastenaktion der Minis der Filialgemeinde St. Barbara Neudorf, Pfarrei St. Martin Luhe, unter dem Motto "Wir gehen nach Rom". Die Minis setzten sich mit Initiatorin Regina Sier zum Ziel, die 1111 Kilometer lange Strecke von Neudorf nach Rom während der 40tägigen Fastenzeit zu Fuß zu bewältigen und damit Spenden für die Kinderfastenaktion von Misereor zu sammeln. So wurden eifrig Sponsoren gesucht, die für jeden zurückgelegten Kilometer einen finanziellen Beitrag leisteten. 20 Buben und Mädchen machten sich alleine oder in Kleingruppen eifrig mit dem Kilometerzähler ihrer Sportarmbanduhren auf den Weg und marschierten durch die heimischen Fluren. Damit taten sie in der Coronazeit auch Gutes für ihre Gesundheit durch Bewegung an der frischen Luft und beugten so einem "Corona-Koller" vor. Bis zum Palmsonntag legten sie insgesamt 1156 Kilometer zurück und sammelten dadurch Spenden in Höhe von 1.156,-- Euro für die Kinderfastenaktion von Misereor. Zur Belohnung für diese tolle Idee wurden sie sogar vom Jugendpfarrer der Diözese Regensburg, Christian Kalis, zu einem Sonntagsgottesdienst in den Regensburger Dom eingeladen, den sie am 27. in Ministrantenkleidung in den Chorstühlen des Domes St. Peter mitfeiern werden. Pfarrer Arnold Pirner freute sich über sehr über die gelungene Aktion der Neudorfer Minis und dankte Regina Sier für die Idee und ihr Engagement bei der Begleitung der Buben und Mädchen.
Foto von der Spendenübergabe in der Filialkirche St. Barbara Neudorf an Pfarrer Arnold Pirner, der den Erlös an die Kinderfastenaktion von Misereor weiterleitete.