Unter der Anleitung von Maria Lenhert, schmückten die Mütter der Erstkommunionkinder die Kerzen ihrer Kinder. Unter Wahrung des Abstandes und auf 2 Gruppen aufgeteilt, wurden die Hygienemaßnahmen eingehalten.
{vsig}bilder/aktuelles/erstkommunion2021/k-basteln{/vsig}
Bereits im Herbst 2020 wurden sie von Mesner Hans Schlegl im liturgischen Dienst ausgebildet und haben seit Oktober schon ein paar Mal ministriert. Wegen Corona musste die Aufnahmefeier verschoben werden, doch am 8. Juni war es soweit: 4 Mädchen (Helene Beer, Theresa Kellermann, Andrea Post, Theresa Zeiler) und 3 Buben (Jakob Beer, Toni Kellermann, Raffael Sier) wurden bei der Abendmesse von Pfarrer Arnold Pirner feierlich in ihren Dienst eingeführt und offiziell in die Schar der Neudorfer Minis aufgenommen.
Die Neuen, die sehr eifrig bei der Sache sind, trugen die Fürbitten vor, brachten die Gaben zum Altar und beteten gemeinsam: „Herr Jesus Christus, du bist mitten unter uns in der Gemeinde, die sich um den Altar versammelt. Du bist mitten unter uns im Wort des Evangeliums, das wir hören. Du bist mitten unter uns in den Zeichen von Brot und Wein auf dem Altar. Hilf uns, damit wir unseren Dienst würdig und voll Freude tun. Hilf uns, deinen Ruf zu hören und deinen Willen zu erfüllen.“
Pfarrer Arnold Pirner segnete die neuen Minis und übergab ihnen die Plaketten, die sie beim Dienst tragen, sowie ihren Ministrantenausweis.
Am Ende der Feier dankte der Geistliche den Ausscheidenden Simon Zeiler (9 Jahre), Julia Heindl (5 Jahre) und Melina Schönig (5 Jahre), die den Ministrantendienst in der Filialgemeinde eifrig und zuverlässig ausgeübt hatten, mit einem Geschenk und wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen.
{vsig}bilder/gallerie_minis/aufnahme2021/neudorf{/vsig}
Am Aschermittag 2021 startete die Fastenaktion der Minis der Filialgemeinde St. Barbara Neudorf, Pfarrei St. Martin Luhe, unter dem Motto "Wir gehen nach Rom". Die Minis setzten sich mit Initiatorin Regina Sier zum Ziel, die 1111 Kilometer lange Strecke von Neudorf nach Rom während der 40tägigen Fastenzeit zu Fuß zu bewältigen und damit Spenden für die Kinderfastenaktion von Misereor zu sammeln. So wurden eifrig Sponsoren gesucht, die für jeden zurückgelegten Kilometer einen finanziellen Beitrag leisteten. 20 Buben und Mädchen machten sich alleine oder in Kleingruppen eifrig mit dem Kilometerzähler ihrer Sportarmbanduhren auf den Weg und marschierten durch die heimischen Fluren. Damit taten sie in der Coronazeit auch Gutes für ihre Gesundheit durch Bewegung an der frischen Luft und beugten so einem "Corona-Koller" vor. Bis zum Palmsonntag legten sie insgesamt 1156 Kilometer zurück und sammelten dadurch Spenden in Höhe von 1.156,-- Euro für die Kinderfastenaktion von Misereor. Zur Belohnung für diese tolle Idee wurden sie sogar vom Jugendpfarrer der Diözese Regensburg, Christian Kalis, zu einem Sonntagsgottesdienst in den Regensburger Dom eingeladen, den sie am 27. in Ministrantenkleidung in den Chorstühlen des Domes St. Peter mitfeiern werden. Pfarrer Arnold Pirner freute sich über sehr über die gelungene Aktion der Neudorfer Minis und dankte Regina Sier für die Idee und ihr Engagement bei der Begleitung der Buben und Mädchen.
Foto von der Spendenübergabe in der Filialkirche St. Barbara Neudorf an Pfarrer Arnold Pirner, der den Erlös an die Kinderfastenaktion von Misereor weiterleitete.
Eine außergewöhnliche Aktion hat sich die Neudorferin Regina Sier für die Ministranten ihres Ortes ausgedacht. Um der derzeitigen Langeweile Bewegung in frischer Luft entgegen zu setzen, rief sie die Aktion „Wir wandern nach Rom“ ins Leben. Das Ziel ist, das jeder der Minis für sich selbst so viele Kilometer wie möglich zu Fuß geht. Anschließend werden die Strecken zusammengezählt, um das weit entfernte Rom in 1111km zu erreichen. Gestartet sind die Kinder am Aschermittwoch. Sie haben bereits mit viel Eifer einen großen Teil der Strecke zurückgelegt. Wenn sie ihr Ziel am Palmsonntag schaffen, haben sich einige Sponsoren bereit erklärt, Geld an Misereor zu spenden. Ca. 400 Euro könnten die Ministranten dann am Ende an Pfarrer Arnold Pirner übergeben.
Das ist dieses Jahr dann bereits die zweite Frischluftaktion, die die Kinder in Neudorf in Bewegung hält. Eine Schnitzeljagd fand schon vor ein paar Wochen statt. Dabei durften die Kinder bei einem Sonntagsspaziergang mit ihren Familien zeitversetzt 9 Stationen besuchen. Dort konnten sie lustige Rätsel lösen, malen, Fürbitten schreiben und sich von ihren Eltern eine Geschichte vorlesen lassen. Als Belohnung gab es ein „Vorratsglas für schöne Momente“, das die Kinder mit selbstgeschriebenen Zettel füllen können. So haben sie auch in schlechten Zeiten immer einen schönen Moment auf Vorrat. Weitere Aktionen sind bereits in Planung. Das Motto der Neudorfer Minis: Corona verdirbt uns nicht den Spaß!
Luhe. (rgl). Die hohe Zahl der Corona-Infektionen bereitet vielen Menschen Sorge. Manche trauen sich deswegen auch nicht mehr zur Kirche, um dort am Sonntag den Gottesdienst mitzufeiern. Das war bereits im März so, als die Corona-Pandemie begann, und heute ist es bei der zweiten Welle, die Deutschland und gerade auch die Oberpfalz voll getroffen hat, nicht anders. Deshalb überlegte die Pfarrei Luhe bereits zu Beginn der Pandemie, wie sie die Kirche zu den Menschen bringen kann, damit sie auch in dieser Ausnahmesituation nicht auf den Gottesdienst verzichten müssen und gleichzeitig mit der Pfarrgemeinde verbunden bleiben können.
Als am 16. März der erste Lockdown in Kraft trat, war die Pfarrei St. Martin Luhe die erste im ganzen Umkreis, die bereits am 4. Fastensonntag, den 22. März, erstmals den Gottesdienst per Livestream im Internet übertrug. Dass dies überhaupt möglich war, ist dem großen persönlichen Einsatz und dem technischen Knowhow von Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher und
Ministrantenbetreuer Georg Hirsch zu verdanken. Sie schufen in kurzer Zeit die notwendigen Voraussetzungen und begannen mit einer einzigen Kamera. Der große Zuspruch von Gläubigen aus Nah und Fern spornte sie dazu an, die Technik ständig zu verbessern. Mittlerweile sind eine schwenk- und zoombare sowie drei stationäre Kameras im Einsatz, die über Laptop gesteuert werden. Gab es anfangs Probleme mit der Internetleitung oder mit dem Ton, so ist heute alles optimiert. Die Bild- und Tonqualität wird sogar von Profis gelobt.
Wochenlang waren von März bis Mai bei den Livestream-Gottesdiensten nur Pfarrer Arnold Pirner, Mesnerin Rita Hösl, Lektorin und Kantorin Rita Gleißner, Organist Hans Spindler sowie die beiden Techniker in der Kirche anwesend. Ab Anfang Mai war es den Gläubigen wieder erlaubt, unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften die Gottesdienste in der Kirche mitzufeiern. Trotzdem wurde der Livestream beibehalten, weil unter den neuen Voraussetzungen nur etwa 70 Personen in der Pfarrkirche Platz finden.
Besonders großen Zuspruch fanden neben den Gottesdiensten in der Karwoche und an Ostern auch die Maiandachten, die per Livestream übertragen wurden.
Als die Pandemie im Sommer abzuebben schien, wurde mit Beginn der Sommerferien die Übertragung vorerst eingestellt. Doch bereits im am 11. Oktober ging die Pfarrei wieder auf Sendung, um vielen Großeltern und Verwandten und der ganzen Pfarrgemeinde die Mitfeier der Erstkommunion zu ermöglichen. Seitdem wird an jedem Sonn- und Feiertag der Gottes-dienst wieder gestreamt. Gerade im Hinblick auf Weihnachten ist dieses Angebot besonders wichtig und wertvoll.
Im Schnitt feiern um die 100 Gläubige live mit, mindestens genauso viele klicken sich im Verlauf des Tages noch ein. Bei besonderen Anlässen sind oft über 500 Aufrufe zu verzeichnen.
Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner berichten, dass sie über das Pfarrbüro per Email oder Telefon immer wieder positive Resonanz erfahren, nicht nur von einheimischen Christen, sondern auch von Gläubigen aus den umliegenden Pfarreien. Ganz besonders freuen sich auch viele Christen aus den ehemaligen Wirkungsorten von Pfarrer Pirner, dass sie auf diese Weise wieder die vertraute Stimme ihres früheren Seelsorgers hören und den Gottesdienst mit ihm feiern können, so zum Beispiel Gläubige aus Neustadt/WN, aus Riedenburg und besonders viele aus der Hallertau.
Pfarrer Pirner berichtet, dass er an Ostern eine Email aus Aschaffenburg erhielt, mit der sich
eine Familie für die Möglichkeit der Mitfeier bedankt, die er vor 37 Jahren als Kaplan in Neustadt kennengelernt hatte; damals waren sie noch engagierte Jugendliche.
Für die meisten macht es eben doch einen großen Unterschied, ob man im Fernsehen einen Gottesdienst aus einer fremden Kirche mit einem unbekannten Priester mitfeiert, oder mit dem eigenen Pfarrer in der vertrauten Heimatkirche.
Der Geistliche erhielt außerdem von einem jungen Paar aus Störnstein, das ihn über die Livestream-Gottesdienste kennengelernte hatte, die Anfrage, ob er im nächsten Jahr ihre kirchliche Trauung vornehmen würde. Er freute sich sehr darüber und hat bereits zugesagt.
Am schönsten findet es das Livestream-Team, dass Dank der modernen Technik sogar Verbindungen über Kontinente hinweg bis nach Südafrika und Indien bestehen, wo Pater Gerhard Lagleder, den die Pfarrei ständig mit Spenden unterstützt, oder Pater Thomas Cheruvil, der fünf Mal als Urlaubsvertreter in Luhe weilte, sich die Gottesdienste im Internet anschauen.