Luhe. (rgl) 1983 wurde die Fußwallfahrt nach Mariahilf von Pfarrer Josef Scherr und Georg Kiesler ins Leben gerufen. Seitdem pilgert die Pfarrei Luhe jedes Jahr zum Beginn des Berg-festes nach Amberg – heuer zum 40. Mal.
Um 2 Uhr brachen die Fußwallfahrer, gestärkt mit dem Pilgersegen durch Pfarrer Arnold Pirner, nach Amberg auf. Um 3 Uhr schlossen sich in Neudorf weitere Wallfahrer an, ebenso an den verschiedenen Stationen auf dem 30 Kilometer langen Weg, der über Holzhammer, Demenricht, Buchberghütte, Pursruck, Aschach und Raigering hinaufführt zum Heiligtum der Gottesmutter in Mariahilf.
Heuer wurde die Wallfahrt erstmals vom neuen Pilgerführerteam Peter Hentschel und Dietmar Wagner organisiert und vorbereitet. Sie durften sich über eine gelungene Premiere und gutes Wetter freuen.
Kurz vor 11 Uhr erreichten die Fußpilger pünktlich den Heiligen Berg und wurden am Portal der Kirche von Pfarrer Arnold Pirner und Pater Clemens empfangen. Viele Gläubige aus Luhe, Oberwildenau und Neudorf waren mit dem Bus oder mit Pkws nach Amberg gekommen, um die Pilgermesse mitzufeiern. Pater Clemens hieß alle Wallfahrer herzlich willkommen.
Pfarrer Arnold Pirner entzündete zu Beginn die von Maria Lehnert gestaltete Jubiläumskerze und erinnerte an alle, die die Wallfahrt ins Leben gerufen, organisiert und als Pilger daran teilgenommen hatten, besonders Pfarrer Josef Scherr, Georg Kiesler und den erst wenige Tage vorher verstorbenen Hans Högler, der mit seiner Familie 27 Jahre lang die Wallfahrt organi-siert und vorbereitet hatte.
In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Begegnung von Maria und Elisabet ein und stellte das Thema „Begegnung“ in den Mittelpunkt. „Gelungene Begegnungen bestärken uns im Glauben. Sie schenken uns neuen Mut für die Herausforderungen unseres Lebens. Sie tun uns einfach gut“ – so Pfarrer Pirner.
Der Kirchenchor St. Martin unter Leitung von Larissa Burgardt sorgte mit der „Ettaler Liebfrauenmesse“ für einen besonders feierlichen Rahmen. Solistin Gertrud Werner, begleitet von Birgit Brennich an der Orgel, ließ das Ave Maria erklingen.
Am Ende des festlichen Gottesdienstes ehrte Pfarrer Arnold Pirner gemeinsam mit den neuen Pilgerführern Peter Hentschel und Dietmar Wagner den 89jährigen Karl Weiß. Er ist der älteste Fußwallfahrer und übernimmt seit 40 Jahren mit großem Eifer Vorbeter- und Vorsängerdienste. Als Anerkennung dafür erhielt er sichtlich gerührt und unter dem Applaus aller Gläubigen den ersten Pilgerstab der Pfarrei Luhe.
Pfarrer Pirner dankte den beiden Pilgerführern, allen Kreuz- und Lautsprecherträgern, Vor-betern und Vorsängern, dem BRK Rothenstadt (Sanitätsdienst), der FFW Luhe (Begleitfahr-zeug), der FFW Pursruck und dem Schützenverein mit Erika Krumet für die Bewirtung der Wallfahrer sowie allen Pilgern, die an der Wallfahrt teilgenommen hatten.
Nach dem Segen und dem Lied „Milde Königin, gedenke“ kehrten die Wallfahrer am Berg-fest ein und stärkten sich mit frischen Getränken und einer Brotzeit, bevor sie mit dem Bus wohlbehalten nach Hause zurückkehrten.
Luhe. (rgl). Ein tolles Pfarrfest feierte die Pfarrei St. Martin am vergangenen Sonntag bei herrlichem Wetter im Pfarrgarten. Der Pfarrgemeinderat und viele Helfer hatten unter der Regie von PGR-Sprecher Willi Köllner alles bestens organisiert und schattige Plätze für die vielen Besucher vorbereitet.
Das Fest begann mit einem Open-Air-Gottesdienst, den der Projektchor Erstkommunion unter der Leitung von Rita Gleißner mit schwungvollen Liedern gestaltete. Beim Schlusslied „Flinke Hände, flinke Füße“ machten alle Gäste begeistert mit und spendeten großen Applaus für die kleinen und großen Sängerinnen.
Pfarrer Pirner stellte seine Predigt unter das Motto „Wer teilt, gewinnt“ und freute sich über die vielen Männer, Frauen und Jugendlichen, die beim Pfarrfest mithelfen und sich auch ehrenamtlich in der Pfarrgemeinde engagieren. „Gemeinsam schaffen wir etwas Großes und Schönes! Es macht Freude, mit anderen etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Es macht Freude, etwas für Gott zu tun. Es macht Freude, gemeinsam ein Fest zu feiern. Wer seinen Idealismus, seine Ideen, seine Begabungen und seine Zeit mit anderen teilt, der gewinnt“ stellte der Geistliche fest, der anschließend selber am Grill die Steaks für seine Schäfchen bruzzelte. Er lud dazu ein, auch den Glauben miteinander zu teilen. Auch da gelte die Devise
„Wer teilt, gewinnt!“
Nach dem beschwingten Open-Air-Gottesdienst erlebte zunächst das prächtige Kuchenbuffet des Katholischen Frauenbundes einen großen Ansturm. Die Minis boten an ihrem Stand Eiskaffee, Eisschokolade, frische Erdbeeren mit Vanilleeis, Pommes und Pizza frisch aus dem Ofen an, ein echter Renner. Unterstützt wurden sie dabei von Ministrantenbetreuer Georg Hirsch und einigen Eltern. Zur Brotzeit gab es außerdem Bratwürstl und Steaks vom Grill, Käse und Brezen.
Das Duo „M & M Frauenpower“ sorgte für Stimmung und unterhielt die große Gästeschar bis zum Abend bestens mit Schlagern und Hits zum Mitsingen.
Die Martinsspatzen erfreuten die Besucher mit dem „Papageienlied“ und brachten sie mit „Sepp, Depp, Hennadreck“ zum Lachen.
Die Kinder vergnügten sich in der großen Hüpfburg und genossen den Nachmittag beim Spielen im großen Pfarrgarten.
Es war bereits spät am Abend, als die letzten Gäste den Heimweg antraten. Alle freuten sich über das rundum gelungene Pfarrfest.
Luhe/Oberwildenau. (rgl) Bei kaltem, aber Gott sei Dank trockenem Wetter, machten sich viele Gläubige am Dienstag, 16. Mai, am Abend auf zum Sternbittgang nach Unterwildenau.
Auch viele Kommunionkinder reihten sich mit ein und beteten mit Pfarrer Arnold Pirner um Gottes Segen für gedeihliches Wetter, um Wachsen und Gedeihen auf den Feldern, um Schutz vor Unwettern und Naturkatastrophen, aber auch um den Frieden auf der Welt.
Am Ortseingang von Unterwildenau trafen die beiden Gruppen, die sich von Luhe und Oberwildenau auf den Weg gemacht hatten, zusammen und zogen gemeinsam mit den zwei Kreuzen und vielen Ministranten zum Schlosshof, wo der Bittgottesdienst gefeiert wurde. Der Pfarrgemeinderat hatte Bänke aufgestellt; die Plätze reichten beinahe nicht aus. Pfarrer Pirner freute sich über die gute Beteiligung und dankte allen, die an den Vorbereitungen beteiligt waren. Rita Gleißner begleitete mit der Gitarre die modernen geistlichen Lieder, die beim Gottesdienst gesungen wurden.
Die Kommunionkinder versammelten sich zum Vater Unser um den Altar.
Nach dem Wettersegen freuten sich schon alle auf eine Brotzeit. Wegen der sehr kühlen Temperaturen war der warme Leberkäse heiß begehrt und wurde restlos verzehrt. Dazu schmeckten frische Getränke. Wegen der Kälte fiel das gemütliche Beisammensein etwas kürzer aus.
Luhe/Neudorf/Oberwildenau. 23 Kinder aus der Seelsorgegemeinschaft feierten am vergangenen Sonntag in Luhe das Fest ihrer Erstkommunion, auf das sie sich seit Oktober 2022 in 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in den Tischgruppen vorbereitet hatten. Unter feierlichen Orgelklängen (Organist: Josef Frischholz) zogen die Kinder mit Pfarrer Arnold Pirner und den Ministranten in das festlich geschmückte Gotteshaus ein.
Mit dem Mottolied „Weites Herz und offene Augen“ – eröffnete der Erstkom-munionchor unter der Leitung von Rita Gleißner (Gitarre) den Festgottesdienst. Die Luher Martinsspatzen und 12 Frauen gestalteten die Feier mit schwung-vollen Liedern. Begleitet wurden sie dabei von Larissa Burgardt (Piano), Verena Fehn (Querflöte) und Barbara Wildenauer (Geige).
Pfarrer Arnold Pirner hieß die Kommunionkinder mit ihren Familien herzlich willkommen. Anschließend erneuerten die Kinder ihr Taufversprechen. Alle Kinder waren aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes einbezogen. Sie sprachen Kyrierufe und Fürbitten und brachten in einer Prozession die Gaben zum Altar. In der Predigt ging Pfarrer Pirner auf das Evangelium vom blinden Bartimäus ein. Die Kinder beteiligten sich lebhaft daran. Der Geistliche ermutig-te sie, wie Bartimäus mutig zu sein, sich mit ihren Anliegen an Jesus zu wenden und ihr Vertrauen ganz auf ihn zu setzen. Sie sollten wie Bartimäus, der von Jesus wegen seines Glaubens geheilt wurde, mit weitem Herzen und offenen Augen durchs Leben gehen.
Zum Vater Unser versammelten sich alle Kinder um den Altar und empfingen dann zum ersten Mal den Leib Christi. Am Nachmittag klang der Festtag mit einer feierlichen Dankandacht aus, die die Kinder ebenfalls selber mitgestalteten. Pfarrer Pirner dankte den Tischmüttern Kerstin Kick / Elisabeth Sollfrank, Claudia Klaschka / Stefanie Lindner, Sonja Anzer / Sandra Hoffmann und Melanie Hecke / Sabine Kreische für ihren Einsatz mit einem Geschenk. Sein Dank galt ebenso Rita Gleißner für die große Unterstützung bei der gesam-ten Vorbereitung auf die Erstkommunion und die musikalische Gestaltung.
Erstkommunion feierten:
Aus Luhe: Sophie Kick, Lena Kick, Basti Kleber, Leni Lehnert, Anton Lindner, Emilia Sollfrank, Max Tretter.
Aus Neudorf: Anna Hofen, Emma Klaschka, Felix Lindner, Felicitas Post, Jannis Roll.
Aus Oberwildenau: Emma Diertl, Jonas Hecke, Phil-David Hofmann, Niklas Kreische, Selina Krauß, Valentin Melchner, Finn Rockefeller, Philipp Scheidler, Zacharias Schrott, Leonie Simon, Finn Ziro.
Die Mütter der Erstkommunionkinder schmückten im Pfarrheim die Erstkommunionkerzen. Maria Lehnert organisierte die Materialien und den Abend.