Luhe. (rgl) Ein tolles Erlebnis war für die Luher Martinsspatzen die Teilnahme am Kinder- und Jugendchortag der Diözese am vergangenen Samstag in Regensburg. Zusammen mit 1.400 Kindern aus dem ganzen Bistum im Dom zu singen – so was gibt’s nicht alle Tage. Genauer gesagt waren 18 Jahre seit dem letzten vergleichbaren musikalischen Großereignis dieser Art vergangen. Seit einigen Wochen hatten die Kinder mit ihrer Chorleiterin Rita Gleißner sowie den Betreuerinnen Luise Köllner und Petra Irlbacher bereits eifrig die Lieder für diesen großen Tag geprobt und konnten es kaum mehr erwarten, bis sie endlich mit dem Zug nach Regensburg fahren durften. Nach dem flotten Fußmarsch vom Bahnhof zum Dom folgte dort gleich die erste gemeinsame Probe, an der auch Domorganist Prof. Franz Stoiber und die Regensburger Domspatzen beteiligt waren. Anschließend stärkten sich die Kinder bei einem spontanen Picknick im Schatten des Doms mit den ausgeteilten Lunchpaketen, machten einen kurzen Abstecher zum berühmten „Goliath-Haus“ in der Fußgängerzone und genossen ein Eis, bevor sie mit einem Schiff, gemeinsam mit vielen anderen Kindern aus allen Richtungen des Bistums, eine Strudelfahrt auf der Donau unternahmen. Das nächste Highlight war die Teilnahme am Workshop „Zungensamba“ in der Hochschule für Katholi-sche Kirchenmusik in Stadt am Hof, die man nach einem Spaziergang über die Steinerne Brücke erreichte. Stolz trugen die Kinder den ganzen Tag die blauen Kappen mit dem Auf-druck „Singen macht Spaß“, die alle Teilnehmer erhielten.
Nach einem „Offenen Singen“ am Domplatz und einer weiteren Probe folgte um 17.30 Uhr der absolute Höhepunkt des Tages, der Gottesdienst mit Bischof Rudolf. Mit dem Lied „Wir singen unseren Glauben“ eröffneten die versammelten Kinder- und Jugendchöre, die den gesamten Dom ausfüllten, stimmgewaltig das musikalische Programm. Die Martinsspatzen hatten dabei ganz tolle Plätze in den vordersten Bänken des Mittelschiffs und konnten alles aus nächster Nähe mitverfolgen.
Bischof Rudolf freute sich sehr, dass so viele junge Menschen zusammengekommen waren, um gemeinsam mit ihren Stimmen Gott zu loben und zu danken. Es war ein unglaublicher Klang, der den altehrwürdigen Dom erfüllte, als die weiteren Lieder zur Ehre Gottes erklan-gen, begleitet von der gewaltigen Domorgel und einer Bläsergruppe. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Kirchenmusikdirektor Dr. Christian Dostal, der sich bei allen Chören für die so große Beteiligung bedankte.
Nach dem überwältigenden Gottesdienst gelang es den Martinsspatzen, ein Gruppenfoto mit Bischof Rudolf im Dom zu machen und ihm am Domplatz noch ein Lied zu zwitschern. Anschließend zogen sie singend durch die Fußgängerzone zum Bahnhof und unterhielten auch die Fahrgäste im Zug noch mit den Liedern vom Kinderchortag.
Ziemlich geschafft vom ereignisreichen Tag, aber begeistert und motiviert für die Zukunft kehrten die Kinder mit ihren Betreuerinnen und einigen Eltern am Abend nach Hause zurück.
Luhe. (rgl) Seit Oktober proben die Luher Martinsspatzen schon für das große Krippenspiel am Heiligen Abend um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin. Das ganze Jahr über besuchen sie eifrig die Singstunden und gestalten viele Gottesdienste und Feste im Lauf des Kirchenjahres mit. Als kleines Dankeschön waren alle Kinder am vergangenen Mittwoch nach der Krippenspielprobe zu einer Adventfeier im Feuerwehrhaus eingeladen, bei der auch Pfarrer Arnold Pirner dabei war. Bei Kerzenschein wurden adventliche Lieder gesungen. Leiterin Rita Gleißner las die Geschichte vom kleinen Licht vor und brachte die Kinder anschließend noch mit „Weihnachten dahoam“ kräftig zum Lachen, wurde doch in dieser Erzählung über ein großes Missgeschick berichtet, das sich bei einem Krippenspiel ereignete und dem Herrn Pfarrer ein Bad im Weihwasser bescherte.
Die Frauen des Martinsspatzen-Teams hatten Kinderpunsch, Lebkuchen und adventliche Leckereien vorbereitet, die den Buben und Mädchen sichtlich schmeckten. Leuchtende Augen gab es, als schließlich noch Bischof Nikolaus im Feuerwehrhaus eintraf und den Kindern einen Besuch abstattete. Er wusste allerhand aus dem Geschehen in den Singstunden und Krippenspielproben zu berichten, lobte die Kinder vor allem für ihr eifriges Engagement in der Pfarrgemeinde und spornte sie dazu an, auch weiterhin im Kinderchor mitzusingen. Sein Dank galt besonders dem Martinsspatzenteam mit Rita Gleißner, Luise Köllner, Nicole Schmid, Ulrike Schwab und Petra Irlbacher, die sich immer liebevoll um die Kinder kümmern und neben dem Singen ein interessantes Programm während des Jahres auf die Beine stellen. Natürlich hatte Bischof Nikolaus auch ein kleines Geschenk für alle Martinsspatzen dabei.
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Luhe. Zum Abschluss der „Singsaison“ unternahmen die Luher Martinsspatzen einen Tagesausflug in die Fränkische Schweiz. Begleitet wurden sie von Rita Gleißner, Ulrike Schwab, Luise Köllner und Nicole Schmid, die sich das ganze Jahr um den Kinderchor der Pfarrei St. Martin kümmern und neben den Singstunden allerhand Interessantes mit den Kindern unternehmen. Auch Pfarrer Arnold Pirner ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein und stellte sich gern als Chauffeur zur Verfügung. Außerdem wurde der Ausflug von der Pfarrei „gesponsert“ als Belohnung für den Probeneifer der Mädchen und Buben, die während des ganzen Kirchenjahres viele Gottesdienste und Feste musikalisch mitgestalten und jedes Jahr ein großes Krippenspiel zur Aufführung bringen.
Bei herrlichem Sommerwetter ging es am Vormittag zur Teufelshöhle in Pottenstein. Dort gab es in der unterirdischen Zauberwelt phantastische Tropfsteinformationen zu bewundern, die in einem Zeitraum von vielen Jahrtausenden entstanden sind. Bestaunen konnten die Kinder auch das Skelett eines riesigen Höhlenbären.
Nach dem spannenden, aber auch anstrengenden Rundgang durch die Höhle mit über 400 Stufen konnten sich die Kinder beim Picknick mit Wurstsemmeln und Getränken stärken.
Am Nachmittag besuchte man die Wallfahrtsbasilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit im nahe gelegenen Gößweinstein. Spontan gaben die Martinsspatzen in der herrlichen Kirche eine Kostprobe ihres sängerischen Könnens, ebenso vor der Pforte des Franziskanerklosters. Rein zufällig erlebte die muntere Truppe sogar einen Festzug mit historischen Kostümen, da an diesem Tag in Gößweinstein ein Barockfest gefeiert wurde.
Angenehme Erfrischung brachte ein Eis, bevor es zu Fuß hinaufging zur Burg. Vom Burghof bot sich ein herrlicher Rundblick auf den Ort und die ganze Umgebung. Beim Blick in das ehemalige Burgverlies überkam manche ein leichtes Gruseln, und in den Gemächern der Burg konnten sich die Kinder ein wenig vorstellen, wie die Menschen im Mittelalter wohnten und lebten.
Begeistert von den schönen Erlebnissen und angespornt für die neue Saison, die nach den großen Ferien beginnt, kehrten die Martinsspatzen am späten Nach-mittag nach Hause zurück.