Bezirkstag des KDFB in Luhe
Luhe. (rgl) Der Zweigverein Luhe war Gastgeber für den Internen Bezirkstag des KDFB-Bezirks Weiden. Bezirksvorsitzende Margit Konze begrüßte im Pfarrheim St. Martin den über 60 erschienenen Frauen aus den Zweigvereinen. Ihr besonderer Gruß galt dem Geistlichen Bezirksbeirat, Pfarrer Heribert Englhard aus Rothenstadt, der die Frauen mit einer Bild-betrachtung zum „Jahr der Barmherzigkeit“ und einem Gebet auf die Tagung einstimmte.
Der Interne Bezirkstag, so Margit Konze, diene auch dem Kennenlernen untereinander. So stellte sich zunächst der gastgebende Zweigvereine Luhe mit einer Präsentation vor, die 1. Vorsitzende Maria Lehnert und Schriftführerin Rita Gleißner zusammengestellt hatten.
Anschließend folgte eine kurze Vorstellungsrunde der Führungskreisfrauen der anwesenden Zweigvereine aus Kohlberg, Letzau, Muschenried, Neunkirchen, Oberviechtach, Oberwildenau, Pirk, Rothenstadt, Schirmitz, Teunz, Winklarn, sowie aus den Weidener Pfarreien Herz Jesu, St. Elisabeth, St. Johannes, St. Josef und St. Konrad.
Margit Konze berichtete kurz über die Situation im Zweigverein Bechtsrieth, der zurzeit ohne Vorstandschaft ist. Hier werde weiterhin nach einer Lösung für die Zukunft gesucht.
Der Luher Ortspfarrer Arnold Pirner hieß in einem kurzen Grußwort alle Gäste im neuen Pfarrheim St. Martin, das allseits bewundert wurde, herzlich willkommen und wünschte den Frauen Freude bei der Arbeit in den Zweigvereinen, die das Leben in den Pfarrgemeinden aktiv mitgestalten und vieles bewegen.
Der Zweigverein Luhe hatte ein Buffet mit tollen Snacks vorbereitet, an dem sich die Frauen mit einem deftigen Imbiss stärken und dabei untereinander austauschen konnten, bevor im zweiten Teil der Tagung das Thema „Flüchtlinge“ im Fokus stand.
Margit Konze begrüßte dazu besonders die 1. Vorsitzende des KFDB Oberviechtach, Angelika Vogl, sowie Susanne Schwab, die sich im Markt Luhe um die Flüchtlinge kümmert.
Vogl engagiert sich seit Januar 2015 in der Flüchtlingshilfe in Oberviechtach, wo rund 60 Asylbewerber in drei Häusern dezentral untergebracht sind. Sie organisiert in Zusammenar-beit mit der Pfarrei und dem Frauenbund wöchentlich einen offenen Treff, bei dem Asyl-bewerber und Einheimische miteinander Kaffee und Tee trinken, sich dabei kennenlernen und Kontakte knüpfen können. Mittlerweile hat sie einen Helferkreis ausgebaut, in dem Bürger aus Oberviechtach und den umliegenden Orten mitarbeiten. Sie unterstützt die Flüchtlinge u. a. bei Behördengängen, begleitet sie zu Arztterminen, hilft bei der Wohnungssuche usw. Trotz des enormen Zeitaufwandes empfinde sie diese ehrenamtliche Tätigkeit als persönliche Bereicherung, so Angelika Vogl. Sie habe sowohl mit den Behörden, als auch mit den Asyl-bewerbern schon viele positive Erfahrungen machen können.
Dies bestätigte auch Susanne Schwab aus Luhe, die sich um die derzeit etwa 50 Asylbewerber in der Marktgemeinde kümmert. Mittlerweile hat sich auch hier ein kleiner Helferkreis ge-gründet. Junge Syrer, die schon länger in Luhe leben und daher schon gut Deutsch sprechen, helfen mittlerweile neuen Flüchtlingen als Dolmetscher. Schwab appellierte an die Frauen, einfach in die Häuser reinzugehen, in denen Flüchtlinge leben, und Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Sie seien in der Regel alle sehr gastfreundlich, bieten gleich Kaffee oder Tee an und wollen sich gerne unterhalten. Auch sie empfinde ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Bereicherung und Freude.
Die anwesenden Frauen dankten Angelika Vogl und Susanne Schwab mit kräftigem Applaus für ihr Engagement. Margit Konze überreichte den beiden zum Dank ein süßes Präsent und wünschte weiterhin viel Kraft.
Nach verschiedenen Mitteilungen aus dem Diözesanverband dankte die Bezirksvorsitzende dem Zweigverein Luhe für die Gastfreundschaft und die liebevolle Bewirtung. Mit einem Gedicht und einem Körpergebet klang der Interne Bezirkstag aus.