Minis entdecken Köln
Erlebnisreiche Tage im „Rom des Nordens“
Luhe/Neudorf/Oberwildenau. (rgl) 43 Minis aus der Seelsorgegemeinschaft freuten sich, nach Corona endlich wieder einen gemeinsamen, mehrtägigen Ausflug unternehmen zu können. Ziel war die Bischofsstadt Köln am Rhein. Begleitet wurden sie von Pfarrer Arnold Pirner, Rita Gleißner und den Ministrantenbetreuern Georg Hirsch und Diana Held (Luhe), Simone Ott (Neudorf) sowie Silvia Ippisch und Alexandra Voit (Oberwildenau). Unterwegs gab es einen Zwischenstopp am Frankfurter Flughafen, wo die Buben und Mädchen auf der Be-sucherterrasse viele Flieger beim Starten und Landen beobachten konnten. Außerdem führte ein Abstecher nach Limburg, wo man den herrlichen Dom besichtigte. Am frühen Abend erreichte die quirlige Truppe Köln, die Metropole am Rhein, und bezog ihr Quartier in einem Jugend-Hostel am Neumarkt. Am nächsten Morgen ging die Entdeckungstour in Köln los mit einem Spaziergang am Rheinboulevard; von dort kann man das herrliche Panorama der Stadt bewundern. Über die Hohenzollernbrücke, an der Tausende von Liebesschlössern hängen, ging es zu Fuß über den Rhein zum Kölner Dom, wo zunächst eine Turmbesteigung auf dem Programm stand. Tapfer erklommen die Minis die 533 Stufen und wurden mit einem tollen Ausblick belohnt. Nach der Mittagspause in der Fußgängerzone, wo man einen Eindruck vom Leben in einer Millionenstadt gewinnen konnte, folgte am Nachmittag mit einer Führung im weltberühmten Kölner Dom der Höhepunkt der ganzen Reise. Die Minis staunten über die riesigen Ausmaße der gotischen Kathedrale, an der über 600 Jahre lang gebaut wurde; sie bewunderten die herrlichen, bunten Glasfenster, entdeckten viele Kunstschätze und verweil-ten andächtig am prächtigen Goldschrein mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige, der Köln im Mittelalter neben Rom und Jerusalem zu einem der wichtigsten Pilgerorte der Welt machte. Deshalb wird die Stadt auch „Rom des Nordens“ genannt. Anschließend hatten alle viel Spaß bei einer Fahrt mit der Rhein-Seilbahn, von wo man in luftiger Höhe einen tollen Ausblick über die ganze Stadt genießen konnte. Am Abend folgte mit der Besichtigung des
Rhein-Energie-Fußballstadions ein weiteres Highlight für die Gruppe; ein legendärer Ort, wo Fußballstars wie Toni Schumacher und Lukas Podolski groß wurden und der Ziegenbock „Hennes“ als Maskottchen des FC Köln bei allen Heimspielen im Stadion live dabei ist.
Der nächste Tag begann mit einem beeindruckenden Gottesdienst in der Minoritenkirche, in der sich das Grab Adolph Kolpings befindet. Die Ministrantenschar feierte ihn mit ihrem Pfarrer Arnold Pirner und dem Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks, Monsignore Christoph Huber, und gestaltete ihn mit begeisternden Liedern und Fürbitten. Dabei erfuhren sie auch viel über das Wirken Adolph Kolpings und durften anschließend in der Sakristei sogar ein Messgewand bestaunen, das dieser 1862 als Anerkennung für sein Werk von Papst Pius IX. geschenkt bekommen hatte.
Dann ging es zu Fuß weiter zum Alten Markt mit dem Historischen Kölner Rathaus, bevor die Minis während der Mittagszeit die Stadt wieder auf eigene Faust erkunden konnten. Bei einer Führung im Schokoladen-Museum gewannen sie am Nachmittag interessante Einblicke in die Entstehung der heißgeliebten Süßigkeit, angefangen von der Ernte der Kakaobohnen bis zur Verpackung der fertigen Schokolade, und durften auch mehrere Kostproben genießen.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch der DITIB-Zentralmoschee, der größten Moschee Deutschlands, die erst 2017 eröffnet wurde. Nachdem alle am Eingang ihre Schuhe ausgezogen und die weiblichen Teilnehmer ihr Haar mit den roten Mini-Tüchern verhüllt hatten, durfte man den herrlichen Innenraum im Rahmen einer Führung bestaunen und erfuhr bei einer Führung viel Neues und Interessantes über die Muslime und deren Gebetspraxis. Abschließend konnte die Gruppe sogar noch das Abendgebet in der Moschee live miterleben.
Am nächsten Morgen hieß es dann Koffer packen. Eine Stadtrundfahrt mit einer Führerin fasste die tollen Eindrücke, die die Gruppe drei Tage lang in Köln gewinnen durfte, noch einmal zusammen. Sie endete mit der Besichtigung der prächtigen, romanischen Kirche St. Gereon.
Auf der Heimreise legte die bestens gelaunte und super funktionierende Gruppe noch einen Stopp in Koblenz ein, um das „Deutsche Eck“ am Zusammenfluss von Rhein und Mosel mit dem riesigen Denkmal von Kaiser Wilhelm I. zu besuchen. Von dort fuhren die Minis mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein hinauf und genossen den herrlichen Ausblick.
Mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen kehrten am Abend alle wohlbehalten nach Hause zurück, wo die Eltern am Kirchplatz ihre Kinder und Jugendlichen wieder in die Arme schließen konnten.