Luhe/Neudorf/Oberwildenau. (rgl). 27 Kinder der Seelsorgegemeinschaft feierten am Sonntag, 25. Mai, in Luhe ihre Erstkommunion. Der Festgottesdienst stand unter dem Motto
„Wir sind Gottes Melodie“. Sie hatten sich zusammen mit Pfarrer Arnold Pirner, Rita Gleißner und den Tischeltern seit Oktober 2024 in 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in 5 Tischgruppenstunden auf den großen Tag vorbereitet. Unter feierlichen Orgelklängen (Organistin: Larissa Burgardt) zogen die Kinder mit Pfarrer Pirner und die Ministranten in das festliche geschmückte Gotteshaus ein.
Mit dem Mottolied „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ eröffnete der Projektchor unter der Leitung von Rita Gleißner den Festgottesdienst. Die Luher Martinsspatzen, 7 Ehemalige und 16 Frauen gestalteten die Feier mit beschwingten und gefühlvollen Liedern. Begleitet wurden sie dabei von Markus Fütterer (Piano), Barbara Wildenauer (Geige) und Rita Gleißner (Gitarre).
Pfarrer Arnold Pirner hieß die Kommunionkinder mit ihren Familien sowie Konzelebranten Pfarrer i. R. Ambros Trummer herzlich willkommen. Anschließend erneuerten die Kinder ihr Taufversprechen. Alle Kinder waren aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes einbezogen. Sie trugen Kyrierufe, die Lesung, Fürbitten und Dankrufe vor und brachten in einer Prozession die Gaben zum Altar. In der Predigt zitierte Pfarrer Pirner den heiligen Ignatius von Antiochien, der an die Gemeinde von Ephesus schrieb „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor, und in eurer Eintracht und zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Jesu Christi.“ Jesus habe durch sein Leben die Melodie Gottes in die Welt gebracht. Sein Leben sei wie ein Liebeslied an die Menschen. Es erzähle von Liebe und Vertrauen, Barmherzigkeit und Geduld, von Verzeihen, Frieden und Versöhnung. Das Evangelium sei wie eine Partitur für die eigene Lebensmelodie. Die Gemeinschaft der Glaubenden sei mit einem Orchester vergleichbar; alle müssten gut zusammenspielen, und dabei sei jeder Ton, jede Stimme, jedes Instrument wichtig und schön. So wie Musiker und Sänger immer üben müssten, so sei es für Christen wichtig, die Verbindung mit Jesus lebendig zu halten durch das Gebet, den Empfang der Sakramente, die Mitfeier der Eucharistie und das Hören auf die Frohe Botschaft. Jede Familie solle wie ein kleines Orchester sein, das gemeinsame übe und zusammenspiele und die Kinder dabei im Glauben fördere und unterstütze. „Spielen wir als Töne in Gottes Melodie alle zusammen, damit das Lied Gottes, das Lied der Liebe, hell und stark in unserer Welt erklingt und durch den harmonischen Zusammenklang die Menschen anzieht und begeistert“ – appellierte der Geistliche an die ganze Gemeinde.
Zum Vater Unser versammelten sich alle Kinder um den Altar und empfingen dann zum ersten Mal den Leib Christi. Am Ende der Feier dankte Pfarrer Pirner dem Projektchor für die tolle musikalische Gestaltung, Organistin Larissa Burgardt, Maria Lehnert und Rita Gleißner für den festlichen Blumenschmuck, Tina Trummer für die Gestaltung des großen Motto-Bildes, Fotograf Georg Hirsch sowie Mesnerin Brigitte Danner und den Ministranten.
Am Nachmittag klang der Festtag mit einer feierlichen Dankandacht aus, die die Kinder ebenfalls selber mitgestalteten.
Pfarrer Pirner dankte den Tischeltern Gisela Schulze/Birgit Braun, Yvonne Baumer/Josefa Lobinger, Tina Trummer/Katja Ettl/Norbert Wildenauer, Sonja Hero/Sabine Ponitz/Benita Brünig/Alexander Möstl für ihren Einsatz mit einem Geschenk.
Sein Dank galt ebenso Rita Gleißner für die große Unterstützung bei den Weggottesdiensten und der gesamten Vorbereitung auf die Erstkommunion.
Erstkommunion feierten:
Aus Luhe: Julian Baumer, Jonas Braun, Louis Ettl, Lina Greimel, Jakob Hagler, Romy Irlbacher, Julian Johnson, Linda Kick, Michael Lobinger, Jonas Pfab, Julian Pfab, Sophie Schlögl, Matteo Schmid, Sarah Schulze, Julius Wildenauer. Aus Neudorf: Franziska Buhr, Raphael Landgraf, Jan Trummer. Aus Oberwildenau: Carlos Brünnig, Luca Hero, Lukas Hoch, Louisa Käß, Helena Klier, Finn Ponitz, Max Weiß, Nora Zintl, Toni Zitzmann.
Luhe (rgl). Am 15. Mai besuchte Pater Gerhard Lagleder OSB die Pfarrei Luhe. Er feierte mit Pfarrer Arnold Pirner, mit dem er seit der Schulzeit befreundet ist, die Abendmesse und sang dabei Kyrie und Agnus Dei in der Sprache der Zulu. Seit über 30 Jahren ist Pater Lagleder als Missionar in Mandeni, im Zululand in Südafrika tätig. Die von ihm gegründete Bruderschaft des Seligen Gerhard errichtete in dieser von großer Armut, hoher Arbeitslosigkeit und vielen HIV-Infektionen geprägten Gegend, ca. 80 km nördlich der Großstadt Durban am Indischen Ozean gelegen, ein Care-Center, unter dessen Dach sich neben einem Kinderheim und dem größten Hospiz Südafrikas auch eine ambulante Klinik befindet, die arme Kranke kostenlos behandelt. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter besuchen die Menschen auch in ihren ärmlichen Hütten im Busch, unterstützen sie mit Lebensmittelpaketen und überwachen die regelmäßige Einnahme retroviraler Medikamente, die Aids-Patienten ein weitgehend normales Leben ermöglichen.
Die Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau unterstützt Pater Gerhard Lagleder seit vielen Jahren mit Spenden. Beim Vortrag im Pfarrheim, der sich an den Gottesdienst anschloss, hieß PGR-Sprecher Willi Köllner den Missionar herzlich willkommen. Er berichtete in seiner beeindruckenden Präsentation über die Situation in Mandeni und über die zahlreichen Hilfsprojekte der Bruderschaft des Seligen Gerhard, der Hilfsorganisation des Malteserordens in Südafrika. Kinder und Jugendliche werden im Kinderheim beim Lernen gefördert und erhalten Stipendien. Eine junge Frau, die als Kleinkind dort aufgenommen wurde, hatte gerade einen erfolgreichen Studienabschluss geschafft und spielt in der Rugby-Frauennationalmannschaft Südafrikas. Darauf ist natürlich das ganze Kinderheim stolz.
Der Missionar durfte sich über viele Spenden der Gottesdienstbesucher und der Zuhörer bei seinem Vortrag freuen. Außerdem übergab der Kath. Frauenbund Luhe 500,-- €, der PGR Luhe den Erlös des Fastenessens mit 445,-- Euro sowie zusätzlich weitere 300,-- €, der PGR Oberwildenau 360,-- € Erlös aus dem Fastenessen und die Katholischen Männer Luhe spendeten 200,-- €.
Pater Gerhard bedankte sich dafür sehr herzlich sowie auch für die vielen Spenden, mit denen Gläubige aus der Seelsorgegemeinschaft während des ganzen Jahres seine Arbeit unterstützen.
Luhe (rgl). Am Samstag, 10. Mai, wurde Mesnerin Rita Hösl im Rahmen des Vorabendgottesdienstes offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Sie hatte im Januar 2014 den Mesnerdienst von ihrem Vorgänger Franz Kick übernommen und war in Luhe die erste Frau in diesem wichtigen Amt.
In seiner Laudatio würdigte Pfarrer Arnold Pirner ihre Verdienste und die vielen Tätigkeiten, die sie in den vergangenen 10 Jahren stets äußerst gewissenhaft und zuverlässig ausgeübt hatte, vom täglichen Auf- und Zusperren der Kirche, über das Läuten der Glocken, das Aufstecken und Anzünden der Kerzen, die Pflege der liturgischen Gewänder, die Vorbere-tungen für alle Gottesdienste, Andachten, Prozessionen und Hochfeste, das Einsammeln der Kollekten oder der Transport aller liturgischen Geräte und Gewänder für Gottesdienste in der Wallfahrtskirche St. Nikolaus oder in der Dorfkapelle in Grünau, das Aushängen von Plakaten in den Schaukästen und die Unterstützung der Ministranten beim Ankleiden und in ihrem liturgischen Dienst. Besonders aufregend sei für sie jedes Jahr das Aufstellen und Schmücken des großen Christbaums in der Kirche gewesen, wofür sie stets die Helfer zusammenrief und im Vorfeld alles bereitstellte. Pfarrer Arnold Pirner bedankte sich mit sehr persönlichen Worten: „Liebe Frau Hösl, Sie waren immer freundlich, sehr zuverlässig und mir gegenüber sehr loyal. Ich konnte mich immer auf Sie verlassen. Sie haben Ihren Dienst stets mit Freude und Ehrfurcht vor Gott ausgeübt. Die Zusammenarbeit mit Ihnen war sehr harmonisch und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Es war eine sehr schöne Zeit mit Ihnen. Ich sage Ihnen persönlich und im Namen unserer Pfarrei Luhe ein ganz herzliches Vergelt’s Gott für Ihren wertvollen Dienst und wünsche Ihnen für Ihren „Mesner-Ruhestand“ vor allem Gottes Segen und gute Gesundheit. Ich danke auch Ihrem Ehemann Chris, der sie bei vielen Dingen unterstützt hat“. Zum Dank überreichte Pfarrer Pirner Rita Hösl eine geschnitzte Figur des heiligen Martin, des Patrons der altehrwürdigen Luher Pfarrkirche.
PGR-Sprecher Willi Köllner und Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher dankten der scheidenden Mesnerin mit einem Blumenstrauß und einem eigens für sie gravierten Schild für ihren zukünftigen Sitzplatz in den Kirchenbänken und lobten die gute Zusammenarbeit.
Linda Müller dankte Rita Hösl im Namen der Luher Minis herzlich für ihre immer freundliche und fürsorgliche Art und die Unterstützung der Ministranten bei ihrem Dienst. Ministrantenbetreuer Georg Hirsch übergab ihr als Andenken ein kleines Rauchfass. Die versammelte Gemeinde bedankte sich mit großem Applaus bei der sichtlich gerührten Mesnerin. Pfarrer Pirner brachte auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mit Brigitte Danner schnell eine Nachfolgerin gefunden werden konnte, die bereits am 1. Mai mit einem Blumenstrauß ihn ihrem neuen Amt willkommen geheißen worden war.
Luhe (rgl). Am 5. Fastensonntag fand in Luhe das schon zur guten Tradition gewordene Fastenessen im Pfarrheim statt. Bereits am Samstagnachmittag trafen sich die Kommunionkinder und die Martinsspatzen im Hof von Familie Schmerber, um Kartoffeln, Karotten und Lauch zu schälen und kleinzuschneiden. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Tischmüttern, sowie von Rita Gleißner, Luise Köllner und Diana Held. Alle gewaschenen und geschnippelten Zutaten kamen schließlich in zwei große, mit Holz beheizte Kessel. Pfarrer Arnold Pirner und Georg Hirsch rührten mit riesigen Kochlöffeln gewissenhaft um, damit die Suppe nicht anbrannte und pürierten diese zum Schluss mit einem großen Quirl. Alle Kinder waren mit großem Eifer bei der Sache und freuten sich über die tolle Gemeinschaftsaktion. Rita Gleißner und Hella Schmerber hatten im Vorfeld alles bestens vorbereitet.
Am Sonntagmorgen wurde die Suppe im Kessel zum Pfarrheim transportiert, wo sie von PGR-Mitglied Thomas Puff wieder vorsichtig erhitzt wurde.
Für die Gemeinde begann der Sonntag mit einem Familiengottesdienst in der Pfarrkirche zum Thema „Auf die Würde! Fertig! Los! Er wurde von den Martinsspatzen musikalisch umrahmt und von den Kommunionkindern mitgestaltet.
Nach dem Gottesdienst füllten sich schnell alle Plätze im Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat die Gäste bewirtete. PGR-Sprecher Wilhelm Köllner begrüßte alle und freute sich, dass auch viele Kommunionkinder mit ihren Familien gekommen waren. Pfarrer Arnold Pirner sprach das Tischgebet und den Segen.
Dann ließen sich alle die duftende Kartoffel-Gemüse-Suppe mit Brot in froher Gemeinschaft schmecken. Zum Nachtisch gab es hausgemachte Kuchen, Küchel und Kaffee. Der Erlös von 445,-- Euro kommt der Missionsarbeit von Pater Gerhard Lagleder in Südafrika zugute. Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt allen, die wieder zum Gelingen der schönen Solidaritätsaktion beigetragen haben.
Oberwildenau (rgl). Am 4. Fastensonntag fand in der Expositur Oberwildenau das Fastenessen statt. Nach dem Gottesdienst füllten sich schnell alle Plätze im Pfarrheim. PGR-Sprecher Albert Baumann hieß Pfarrer Arnold Pirner und alle Gäste herzlich willkommen
und dankte allen, die beim Kochen der Suppe und bei der Bewirtung mithalfen, sowie allen, die köstlich duftende Apfelstrudel gebacken und für das Fastenessen gespendet hatten.
Bereits am Samstagvormittag hatten sich die Kommunionkinder der Expositur getroffen, um ganze Berge von Kartoffeln, Karotten, Kohlrabi, Lauch und Sellerie zu schälen und zu schneiden. Unterstützt wurden sie dabei von Pfarrer Arnold Pirner, Rita Gleißner, Silvia Ippisch und einigen Eltern. Nach knapp einer Stunde war alles fertig und Annemarie Baumann und Erika Messer konnten die Suppe in zwei großen Wecktöpfen kochen. Am Sonntag ließen sich die Gäste nach dem gemeinsam Tischgebet sowohl die Suppe, als auch Apfelstrudel mit Vanille-soße zum Nachtisch schmecken und unterstützten damit einen guten Zweck: Der Erlös des Fastenessens in Höhe von 360,-- Euro kommt wie immer der Missionsarbeit von Pater Gerhard Lagleder in Südafrika zugute.