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Frauenbund erkundet Schätze der Heimat -

Ausflug zum Barbaraberg und ins Kloster Speinshart

Luhe. Am 15. Oktober unternahm der KDFB Luhe einen Nachmittagsausflug. 20 Frauen und ein Ehemann starteten mit Pkws vom Marktplatz in Luhe. Erstes Ziel war der Barbaraberg mit seiner imposanten Kirchenruine. Rita Gleißner gab den Teilnehmer/innen Informationen über die Geschichte des Ortes, der schon in prähistorischer Zeit besiedelt war. 1972 wurden dort bei Ausgrabungen ein slawischer Friedhof mit 161 Gräbern entdeckt.

Bereits um das Jahr 1000 stand auf dem Barbaraberg eine romanische Kapelle. Ab Ende des

14. Jahrhunderts fanden Wallfahrten zum „Kirchl der heiligen Barbara“ mit einem holzgeschnitzten Gnadenbild statt. Diese Wallfahrten wurden während der Reformationszeit verboten; die Kapelle verfiel und wurde später wieder aufgebaut.

1741 ließ Abt Dominikus Lieblein von Speinshart auf dem Barbaraberg eine Rokokokirche zu Ehren der heiligen Barbara erbauen. Sie hatte den Grundriss eines Kreuzes und war mit fünf Altären und doppelstöckigen Oratorien ausgestattet. 

1756 weihte der Regensburger Weihbischof Freiherr von Stingelheim diese neue Kirche ein und stiftete eine Reliquie der heiligen Barbara.

Die Kirche mit den links und rechts angebauten Gebäuden wurde auch als Sommerresidenz des Klosters Speinshart genutzt und die Wallfahrten wurden wieder aufgenommen.

Bei der Säkularisation im Jahr 1803 wurde die Kirche auf dem Barbaraberg geschlossen. Die Einrichtung wurde an umliegende Pfarreien verkauft. Nur das Gnadenbild und die Reliquien blieben vor Ort. Die Kirche verfiel immer mehr. 1888 wurden die Kuppel und der Innenraum abgerissen. 1914 schlug ein Blitz in die Kirche ein, deren Überreste durch den Brand noch teilweise eingeäschert wurden.

Heute ist nur noch die imposante Fassade der Kirche erhalten. Im Inneren gibt es eine kleine Kapelle mit dem Gnadenbild und der Reliquie der heiligen Barbara. Leider war diese verschlossen.

Die Frauen genossen die herrliche Aussicht auf die Kulturlandschaft rund um das Kloster Speinshart, die sich in herbstlich leuchtenden Farben präsentierte.

Anschließend ging es weiter nach Speinshart. Dort erwartete Pater Benedikt die Gruppe zu einer Kirchenführung. Er wusste viel über die Bau- und Kunstgeschichte des herrlichen Gotteshauses zu berichten, das der Mutter Gottes geweiht ist. Links und rechts des Hochaltares sind Statuen des heiligen Norberts (Gründer des Prämonstratenserordens) und des heiligen Augustinus (nach dessen Regel die Prämonstratenser leben) zu sehen. Besonders prächtig sind die italienischen Stuckarbeiten in der Klosterkirche und die geschnitzten Stuhlwangen, die die Leidenswerkzeuge Christi zeigen.

Nach einem Rundgang und der Besichtigung der Tauf- und der Beichtkapelle versammelten sich die Frauen in den vorderen Bänken der Klosterkirche, um gemeinsam einen Rosenkranz für den Frieden zu beten und die Gottesmutter im Monat Oktober mit Liedern und Gebeten besonders zu ehren und um ihre Fürsprache zu bitten.

Eine Einkehr im Klostergasthof durfte natürlich nicht fehlen. Dort klang der Ausflug bei gutem Essen und gemütlicher Unterhaltung aus.

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